„Fofftein“ bei der
Obsternte, Aufnahme 1930er Jahre
Männer und
Frauen machten es sich auf den „Siften“ – also den geflochtenen Körben –
bequem, um mittags eine halbe Stunde lang auszuruhen und ihr Essen einzunehmen.
Für die Frühstückspause aber waren nur 15 Minuten vorgesehen! Wenn jemand auf
dem Hof Geburtstag hatte, spendierte der Bauer auch mal Kaffee und Butterkuchen
unterm Apfelbaum, bevor es wieder an die Arbeit ging. Im Hintergrund sind die
damals hochstämmigen Obstbäume zu sehen, die mithilfe von großen, schweren
Holzleitern abzuernten waren.
Die Obsternte bei jedem Wind und Wetter war eine
wahrlich anstrengende Arbeit. Heute sind die Bäume wesentlich kleiner und
stehen in Reihen, durch die ein „Pflückschlitten“ hindurchgezogen werden kann.