Die „Grundschule Am Westerminnerweg“, Aufnahme von 1951
Als
Kirchort besaß Jork seit 1700 eine Kirchspielschule in der Schützenhofstraße,
die von der Kirche unterhalten wurde. Diese Schule brannte 1848 ab. 1909 wurden
die Jorker und die Borsteler Schüler:innen in der Schule neben der Borsteler Kirche
zusammengefasst. Erst 1951 baute die Gemeinde hier an diesem Standort eine neue
„Volksschule“ – später Grundschule.
Über dem Eingangsbereich steht in goldenen
Buchstaben der Leitspruch des römischen Philosophen Seneca
„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“ Im
linken (westlichen) Gebäudeteil war zunächst eine
Berufsschule untergebracht, die
später aufgelöst wurde, sodass die Volksschule seitdem über deutlich mehr Platz
verfügte. Der Gebäudeteil zwischen den beiden Schulen war ursprünglich Wohnhaus,
Lehrerhaus und Fahrradständer.
Die Volksschule wurde abgeschafft und die
Aufteilung in Grund- und Hauptschule erfolgte in den 1970er Jahren. Da sich die
räumlichen Kapazitäten über die Jahre als nicht ausreichend für die bestehenden
Bedarf an Grundschulplätzen herausstellten, wurde zusätzlich für den Erstklässler die Außenstelle im Ortsteil Ladekop in der ehemaligen Grundschule
eingerichtet. Aktuell plant die Gemeinde eine völlig neue Schule an einem
anderen Standort in Jork.